Besonders jetzt: Bring Yin & Yang in Balance

von Claudia Holl

Als Kinesiologin, TCM-Expertin und als Mensch betrachte ich mich als einen Teil der Schöpfung, eingebettet in die Rhythmen der Natur. Ich bin bestrebt, die Balance zwischen Yin und Yang zu halten, oder – wenn es einfach mal nicht möglich war, weil so vieles auf mich eingeströmt ist – sie wieder herzustellen. Mit diesem Beitrag möchte ich Dich inspirieren, Dein Leben zu spüren und zu spüren, wie es um Deine Balance zwischen Yin und Yang, Deine sogenannte Work-Life-Balance bestellt ist.

 In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) kennen wir die beiden Pole YIN und YANG, also

  • die Entspannung, den Regen, die Kühle/Kälte, die Ruhe, das Empfangende, das Weibliche, die Nacht sowie
  • die Aktivität, die Sonne, die Wärme/Hitze, das Gebende, das Umsetzende, das Männliche, den Tag.

Zusammen bilden sie Deine Lebensenergie Qi.

Wenn sich Yin und Yang in Harmonie, in der Waage, befinden, fühlst Du Dich in Deiner Balance, in Deiner Kraft und bist in Deinem Wohlfühlen.

Die TCM betrachtet uns Menschen als Teil der Natur, als Teil von Mutter Erde.

Was wäre, wenn die Veränderungen auf Mutter Erde mit unser aller so aktivem Lebensstil zusammenhängen? Immer mehr, immer höher, immer weiter … . Ist das noch sinnvoll, ist es noch tragbar, noch vertretbar, sowohl uns selbst gegenüber als auch für Mutter Erde?

Druck, Stress, Burnout und Depression nehmen zu. Die Work-Life-Balance ist oftmals aus dem Gleichgewicht. Auch die Nutzung von digitalen „Instrumenten“, die uns eigentlich entlasten und Entspannung ermöglichen sollten, bringen uns in ein noch aktiver Sein. Computerarbeit zählt zur yangigen Arbeit, sie trocknet aus.

 

 

Bei so vielen Menschen kommt das Entspannen, die Ruhe, die Stille, die Freude, die Erholung … einfach zu kurz! Der yinige Lebensstil nimmt in unserem Leben ab, das Yang überwiegt!

 

  • Menschen, bei denen das Yin zu wenig und das Yang zu viel ist, können, wenn es seitens des Klimas sehr warm/heiß und trocken ist, eine verstärkte innere Unruhe, ein „hibbelig“ Sein verspüren. In der TCM würden wir sagen „Herz-Hitze“. Hier kann es ein Fingerzeig sein, doch den eigenen Lebensstil zu hinterfragen und zu schauen, wo Du vielleicht zu schnell unterwegs bist auf Deinem Seelenweg und Langsamkeit gepaart mit Achtsamkeit gefragt ist, damit Du wieder in ein Gefühl von Ruhe, Frieden und vor allem Freude kommst (statt Hetze).
  • Menschen, bei denen das Yin zu viel und das Yang zu wenig ist, weisen zumeist Kälte und Feuchtigkeit (= Schleim, Ödeme etc.) auf. Diesen Menschen wird Wärme, Hitze und Trockenheit guttun! Vermag diese Wärme doch die Feuchtigkeit, die einher geht mit Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit, Schwere, Gewicht, fehlender Klarheit etc. zu trocknen und dadurch zu mehr Klarheit, Energie und Kraft verhelfen. Auch innere Kälte, die sich als Härte und Angst zeigen kann, vermögen Wärme, Hitze und Trockenheit zu erwärmen und dadurch zu verwandeln, sodass eine Entspannung und damit auch eine Herzöffnung möglich werden!

 

Was du für dich tun kannst, um dein Yin zu stärken:

  • Sorge für ausreichend Schlaf
  • Trinke viel
  • plane Ruhezeiten in Deinem Alltag ein
  • meditiere und/oder bete
  • sorge für Freude in Deinem Leben
  • baue yinisierende Gerichte in Deinen Speiseplan mit ein. Yinisierende Kochweise ist beispielsweise Dämpfen, kurz Garen, Kochen im Wasserbad …

 

Rezepte und noch mehr tiefergehendes Wissen rund um Gesundheit, Ernährung und gute Lebensweise gibt es in Claudia Holls Büchern: „Kochen für die Seele“, „Kochen für die Mitte – Heile dein Herz“ und „Seelennahrung – richtig essen, richtig denken, richtig fühlen“ – alle erschienen im Freya Verlag. Tiefergehendes Wissen dazu gibt’s in der Ausbildung zum Ganzheitlichen Ernährungstrainer.

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